Karitatives Valentinskonzert an der Freiherr-vom-Stein‑Schule
Junge Künstler musizieren für die Deutsche Palliativstiftung Fulda
Der Spendenerlös von 500,- Euro des diesjährigen „Steinkonzerts“ geht an die Deutsche Palliativstiftung mit Sitz in Fulda. „Kein Mensch muss unerträglich leiden. Bereits mit einfachsten Methoden ist es oft möglich, dass Menschen jeglichen Alters inmitten vertrauter Menschen, ohne körperliche Beschwerden und unter ganzheitlicher Betreuung ihr Leben bis zum Ende leben können“, unterstrich Dr. Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung, gegenüber den Zuhörern im gut gefüllten Atrium der Freiherr-vom-Stein-Schule Fulda. Die Unterstützung werde für Aufklärung, Unterstützung Betroffener sowie für konkrete hospizliche und palliative Projekte benötigt.
Neben der karitativen Ausrichtung der Konzertveranstaltung zeigte sich Schulleiter Dr. Ulf Brüdigam insbesondere vom Repertoire der Schülerinnen und Schüler beeindruckt: „Musik kann über die Schule hinaus die Herzen bewegen, anschließend wieder in die Schule einfließen und auf diese Weise Gutes bewirken“. Im Laufe des zweistündigen, sehr abwechslungsreichen Konzertprogramms konnte sich das Publikum davon überzeugen, dass es „im Wesen der Musik liegt, Freude zu bereiten“ (Aristoteles): Sowohl Vokal- als auch Instrumentalsolisten trugen auf beachtlichem Niveau unter anderem Werke von Händel, Bach, Brahms, Chopin, Beethoven, Liszt, Wolf, Schubert oder Camille Saint-Saëns vor. Auch was die Instrumentalwahl angeht, zeigte sich ein großes Spektrum bei den Steinschülern: Vom Klavier über die Violine, das Horn, die Oboe bis hin zum Violoncello waren anspruchsvolle Klänge zu vernehmen. Hinzu rundeten Kanons der Chorschwerpunktklasse 6 unter der Leitung von Dorothea Mihm sowie Gesangsvorträge in den Stimmlagen Sopran, Mezzosopran und Bariton das Programm vielfältig ab.
Obwohl alle Schülerinnen und Schüler mit großer Freude und Engagement den Abend gestalteten, erregte vor allem Georg Rupprecht in Klavierbegleitung von Madita Heigel (Jungstudentin an der Musikakademie „Louis Spohr“ in Kassel) besondere Aufmerksamkeit: Der sechzehnjährige Bariton ist letztjähriger Bundessieger im Wettbewerb „Jugend musiziert“ in der Kategorie Gesang (klassisch). Zudem beeindruckten die erst zehnjährige Eileen Tolsdorf am Klavier, u.a. mit Chopins Fantasie Impromptu op.66, sowie Jakob Richter mit seinem Instrument, dem Horn, das Publikum in besonderem Maße: Der Steinschüler erreichte im diesjährigen Regionalentscheid von „Jugend musiziert“ ebenso wie das Duo Rupprecht / Heigel die Höchstpunktzahl von 25 Punkten und damit die Weiterleitung zum Landesentscheid in Schlitz.
Insbesondere bei Oberstudienrat Reinhold Feldmann bedankte sich Dr. Ulf Brüdigam für die Initiative, Klavierbegleitung und Organisation des Abends. Zum Valentinstag überreichte der Schulleiter als Zeichen der Anerkennung schließlich rote Rosen an alle Mitwirkenden. Diese waren im Einzelnen:
Gesang: Chorschwerpunktklasse (unter der Leitung von Dorothea Mihm), Felicia Kraus (Mezzosopran, Gast von der Winfriedschule), Juliane Kraus (Sopran), Georg Rupprecht (Bariton, Gast von der Wigbertschule Hünfeld)
Klavier: Dominik Bott, Reinhold Feldmann, Madita Heigel, Oskar Holzinger, Niklas Kempf, Joelle Nies, Stefanie und Sofia Root, Eileen Tolsdorf und Katharina Werner
Violine: Hannah Reinhard
Oboe: Evelyn Holzinger (Gast von der Marienschule)
Violoncello: Johanna Moormann
Text: Dr. Peter Mergler
Bilder: Marius Nüchter