Bayram und Ramadan
Kurz für euch erklärt
In diesem Monat hat man ziemlich oft den von dem Begriff „Ramadan“ und „Bayram“ gehört, was das genau bedeutet, erklären euch unsere Gastautorinnen Miray-Melisa und Rabia aus Klasse 6.
Als wichtigster Monat im islamischen Kalender ist der Ramadan eine Zeit der Besinnung und Frömmigkeit und kennzeichnet die Mondphase, zu der der Prophet Mohammed die erste Offenbarung empfangen hat. Der Ramadan stellt eine der 5 Säulen des Islam dar. Gefastet wird, weil es laut islamischem Glauben im Paradies eine Tür für all diejenigen geben soll, die richtig gefastet haben. Im Ramadan geht es zudem darum, Körper und Geist zu reinigen. Der Verzicht auf körperliche Freuden und auf Nahrung soll zu mehr Empathie führen.
Bayram bedeutet auf Türkisch „Feiertag“ und wird im Islam zweimal im Jahr gefeiert. „Ramazan Bayramı“, das Fest des Fastenbrechens (arabisch: ʿĪd al-fitr), beendet den Fastenmonat Ramadan und beginnt am ersten Tag des Folgemonats Şevval (arabisch: Schawwal). Das Fest dauert drei Tage. Man nennt dieses Fest auch Şeker Bayramı (Zuckerfest), da sich Muslime mit Süßigkeiten beschenken. Es ist für Muslime auf der ganzen Welt das Fest des Fastenbrechens – eine Feier, die das Ende von 30 Tagen Fasten repräsentiert und 3 Tage lang dauert. Die meisten Muslime treffen sich an diesen Tagen mit der ganzen Familie. Aus Höflichkeit küssen jüngere Familienmitglieder älteren die Hand und drücken die Hand leicht gegen die Stirn der älteren Familienmitglieder. Auf Türkisch wünscht man „Ramazan Bayramın mübarek olsun“, die bosnische Community wünscht „bayram mubarek“ und arabisch sprechende Personen „Eid Mubarak“.
Das Opferfest ist der nächste islamische Feiertag. Arabisch nennt man es Id al-Adha, auf türkisch kurban bayrami. Im gedanklichen Mittelpunkt des Opferfestes stehen die Hingabe des Menschen an Gott und das Vertrauen auf seine Barmherzigkeit. Muslime sehen in diesem Fest eine Art Vorerlebnis der Auferstehung.