• Freiherr-vom-Stein-Schule _
  • Schülerzeitung _
  • Beitrag

| von Coralie Verón

Veganes Tagebuch – meine vegane Woche

Meine Erfahrungen mit einer Woche veganer Ernährung

Derzeit sind veganes Essen und gesunde Ernährung (auch wegen der Fastenzeit vor Ostern) voll im Trend. Nach Silvester haben viele Leute einen „Veganuary“ gemacht, um ihre guten Vorsätze für das neue Jahr umzusetzen. Für die Schülerzeitung habe ich mich eine Woche lang vegan ernährt – meine Familie hat mich dabei unterstützt. Meine Erfahrungen habe ich in Form eines Tagebuches aufgeschrieben.

Damit wir uns auch auf das Kochen und Einkaufen konzentrieren können, starten wir am Freitag, 11.02.2022 und werden uns 7 Tage lang vegan ernähren.

 

Tag 1 (Freitag)

FRÜHSTÜCK:

Das Frühstück war noch keine große Umstellung, weil Brot und Obst sowieso vegan sind. Auf Käse muss ich leider verzichten, dafür probiere ich eine vegane Salami, die aber eigentlich normal geschmeckt hat.

Das Frühstück an Tag 1

MITTAGESSEN:

Die Nudeln mit veganer Tomatensoße gibt es bei uns sowieso ab und zu. Statt Parmesan habe ich Hefeflocken genommen. Die haben zwar nach nichts geschmeckt, sahen aber optisch nach Parmesan aus.

 

ABENDESSEN:

Zum Abendessen gab es Veggie Burger. Der Burger hat zwar nicht wie ein normaler Burger geschmeckt, war aber trotzdem lecker. Die vegane Mayonnaise für die Pommes hat super geschmeckt und ist eine tolle Alternative zur normalen Version. Nur der vegane Käse war etwas gewöhnungsbedürftig.

 

Tag 2 (Samstag)

FRÜHSTÜCK:

Marmeladenbrot mit veganer Butter. Die vegane Butter schmeckt wie Margarine.

 

MITTAGESSEN:

Spinat mit Kartoffeln. Auf das gewohnte Spiegelei musste ich allerdings verzichten.

 

ABENDESSEN:

Vegane Auberginenschiffchen

Die Füllung der Schiffchen hat super geschmeckt, aber auf die Aubergine hätte ich gut verzichten können.

 

 

Tag 3 (Sonntag)

 

FRÜHSTÜCK:

Vegane Pfannkuchen mit gefrorenen Früchten und Ahornsirup.

War wirklich sehr schwer zu backen, aber war auch total LECKER!!!

 

MITTAGESSEN:

Das Mittagessen ist an diesem Tag ausgefallen… Vom Frühstück waren wir noch alle satt.

 

ABENDESSEN:

Vegane Lasagne

War auch super lecker. Statt Hackfleisch haben wir Sojahack genommen, außerdem Sojasahne und veganen Käse.

Wir haben heute versucht, eine vegane Donauwelle zu backen. Der Kuchen sah zwar am Blech erst super aus, hat aber dann mit veganem Pudding und veganer Sahne echt nicht gut geschmeckt. Das Rezept war kompliziert und wir mussten bei jeder Zutat zweimal hinsehen. Hat nach Knete geschmeckt – schade um die Kirschen, die im Kuchen eingebacken waren… Vielleicht hätten wir mit den teuren Bio-Zutaten lieber Muffins backen sollen.

Zum Trost habe ich vegane Schokolade probiert. Schmeckt wie „richtige“ Schokolade mit Milchanteil (ist aber teurer).

 

 

 

Tag 4 (Montag)

 

FRÜHSTÜCK:

Mein normales Schulfrühstück mit Obst und Brot. Diesmal habe ich vegane Leberwurst probiert – echt lecker.

 

MITTAGESSEN:

Pasta mit Pesto

 

ABENDESSEN:

Vegane Burritos

Hackfleisch, Käse und saure Sahne haben wir durch die veganen Versionen ersetzt. Auch noch ein Unterschied: der Teig der Vollkorn-Tortillas war bräunlicher als sonst.

 

Normalerweise esse ich in der Mensa. Diese Woche musste ich mich allerdings abmelden, weil es keine veganen Gerichte zur Auswahl gab. Vegetarier haben es hier leichter, denn ein vegetarisches Essen wird angeboten.

 

Tag 5 (Dienstag)

 

FRÜHSTÜCK:

Brot mit veganem Frischkäse auf Mandelbasis. Nicht so mein Ding.

 

MITTAGESSEN:

Vegane Lasagne von zu Hause mitgebracht. Hat auch kalt geschmeckt.

 

ABENDESSEN:

Vegane Maultaschen mit Salat

War auch nicht mein Ding. Lag vielleicht an den Karotten und der gelben Beete, von der ich gedacht hatte, es wären Pommes. Meinen Eltern hat es geschmeckt…

 

 

Tag 6 (Mittwoch)

 

FRÜHSTÜCK:

Heute hatte ich vegetarische Mortadella mit Grillgemüse auf dem Brot. Hat gut geschmeckt.

 

MITTAGESSEN:

Bulgur in der Fertigversion. War sehr lecker, aber habe ich es leider nicht ganz geschafft.

 

ABENDESSEN:

Das vegane Risotto mit Gemüse hat ganz okay geschmeckt. Auf die vegane Kräutercreme, die am Ende der Kochzeit ins Risotto gemischt wurde, hätte ich aber verzichten können.

 

 

Tag 7 (Donnerstag)

 

FRÜHSTÜCK:

Brot mit veganem Aufstrich und Obst.

 

MITTAGESSEN:

Gemüsesuppe.

 

ABENDESSEN:

Veganes indisches Curry – superlecker.

 

 

MEIN FAZIT

Ich habe auch vegane Snacks probiert wie veganen Jogurt, vegane Schokoriegel und Linsenchips. Die meisten waren ziemlich lecker, genau wie das Essen. Es gibt mittlerweile für (fast) alle Produkte tierischen Ursprungs eine vegane Alternative. Daher können fast alle Gerichte vegan nachgekocht werden und schmecken auch sehr gut.

 

Ich denke, dass man sich auf etwas Neues einlassen und nicht bei jedem Gericht erwarten sollte, dass es genauso schmeckt wie die Version, die Fleisch enthält.

 

Weil ich mir nicht vorstellen kann, mich von Eiern, Milch und Käse zu trennen, steht für mich aber fest:

Ich werde lieber erstmal keine Veganerin!

 

Zurück

DELF DALF eDELEMINTCERTI LINGUA

TOP